Sonderräummaschinen von Karl Klink
Sonderräummaschinen sind gekennzeichnet durch ihre spezifische Auslegung und Optimierung für besondere Räumapplikationen.
Dabei kann eine bestimmte Werkstückfamilie (z. B. Turbinenräder), der Einsatz spezieller Räumwerkzeuge (z. B. Tubusräumwerkzeuge), die besonders rationelle Anwendung eines Verfahrens z. B. das Außenräumen auf Kettenräummaschinen oder die optimierte Integration in ein verkettetes Produktionssystem im Vordergrund stehen.
Werden Außenprofile am gesamten Werkstückumfang erzeugt, z. B. Außenverzahnungen an Synchronkörpern geräumt, kommen Tubuswerkzeuge zum Einsatz. Für diese Werkzeuge gibt es spezielle Tubusräummaschinen, in denen ein Druckstange mit dem aufgespannten Werkstück von unten nach oben durch den feststehenden Tubus mit den eingebauten Räumwerkzeugen fährt und im Tubus eng geführt wird.
Hier handelt es sich um eine Kombination von Innen- und Tubusräummaschine für die Komplettbearbeitung von Innen- und Außenverzahnungen.
Kettenräummaschinen sind Sondermaschinen für kontinuierliches Aussenräumen mit sehr hoher Mengenleistung.
Turbinenräummaschinen sind Räummaschinen für das spezielle Gebiet des Aussenräumens von Tannenbaumprofilen in Turbinenräder.
Gestattet die Werkstückgeometrie kein Durchziehen des Werkzeugs, kann das Werkzeug in kurze Einzelsegmente und mehrere Einzeloperationen gegliedert werden. Man nennt dieses spezielle Innenräumverfahren Sacklochräumen.
Wird eine Räummaschine in eine Transferstraße integriert, spricht man von einer Räumeinheit.
In diesen Anlagen werden verschiedene Bearbeitungsoperationen wie Drehen, Bohren, Fräsen, Gewindeschneiden und schließlich Räumen integriert.
Hier handelt es sich im Prinzip um eine automatisierte Verkettung von Räummaschinen, die einzelne zu einem Werkstück gehörende Räumoperationen beinhalten.